Beratung und mehr im Gesundheitspunkt Huchting

Schnelle Hilfe ist oft gefragt

„Wir wollen schnell helfen“, betont Anna Müller. Die Fachreferentin leitet seit Januar den Gesundheitspunkt Huchting und steht den Menschen dort mit Rat und Tat zur Seite. Wer zum Beispiel Schwierigkeiten hat, einen Termin bei einem Arzt oder einer Ärztin zu bekommen, kann sich an Anna Müller wenden. Dann telefoniert sie die Praxen ab und versucht, einen möglichst passenden zu vereinbaren. „Leider kann ich auch nicht zaubern. Aber meistens schaffen wir es, einen Termin zu bekommen. Und falls es nicht klappen sollte, dann erklären wir die Situation und die Gründe für die Wartezeiten“, berichtet sie.

Sprachbarrieren und andere Hürden abbauen

Aber warum benötigen die Menschen Hilfe in Gesundheitsfragen? „Gründe gibt es dafür viele“, sagt Anna Müller. „Wer schwerhörig ist, kann beispielsweise nicht gut telefonieren. Wer mit dem Internet und dem Computer nicht vertraut ist, findet vielleicht nicht die passenden Praxis. Oft sind das ältere Menschen, denen wir zeigen, wie sie selbst Informationen finden können – und stärken sie zugleich im Umgang mit den neuen Medien.“

Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind im Gesundheitspunkt willkommen. „Spricht jemand noch nicht gut oder gar kein Deutsch, ist es oft schwierig, sich im Gesundheitswesen zurechtzufinden“, weiß die Leiterin des Gesundheitspunktes Huchting. Sie selbst beherrscht neben Deutsch noch Russisch und Englisch. Geht es um andere Sprachen, lädt sie gerne Sprachvermittelnde zu den Beratungsterminen ein.

Helfen macht glücklich

Doch nicht nur beim Vereinbaren von medizinischen Terminen ist der Gesundheitspunkt die richtige Anlaufstelle. Auch beim Ausfüllen von Gesundheitsanträgen, beim Lesen von Arztbriefen und dem Verstehen von Medikationen und Beipackzetteln ist Anna Müller behilflich. Geht es um andere Themen wie eine Krebserkrankung oder einen Pflegefall in der Familie, stellt sie den Kontakt zu speziellen Beratungsstellen her. Zudem organisiert sie bei Bedarf für die Hilfesuchenden auch einen Gesprächstermin mit ihren Kolleginnen und Kollegen in den Räumen des Gesundheitspunktes Huchting. „So können wir auch Menschen helfen, die nicht mobil sind“, betont sie.

Sollte ein persönliches Gespräch vor Ort nicht möglich sein, wäre auch eine digitale Beratung denkbar. „Es gibt immer einen Weg“, sagt die Fachreferentin lachend. Sie ist optimistisch und versucht stets ihr Möglichstes, um ihren Klientinnen und Klienten zu helfen. Denn wenn diese glücklich ihr Büro verlassen, dann ist auch sie glücklich.

Infoveranstaltungen zu Prävention und die Gesundheitsförderung

Neben dem Beantworten ganz konkreter Fragestellungen stärkt der Gesundheitspunkt Huchting vor allem die Gesundheitskompetenz der Menschen in Sachen Prävention und die Gesundheitsförderung. Angedacht sind hier Gruppenangebote vor Ort, bei denen es um einen gesundheitsfreundlichen Lebensstil oder Ernährungsthemen geht. Veranstaltungen zur Schimmelprävention oder dem Hitze- und Sonnenschutz gibt es bereits. Diese finden im Bürger- und Sozialzentrum Huchting, im Helga-Jansen Haus oder an anderen Orten nah bei den angesprochenen Menschen statt. Der Gesundheitspunkt Huchting versteht sich dabei grundsätzlich als eine Art Lotse im Gesundheitswesen, der den Zugang zu derartigen Angeboten erleichtert und verbessert.

Autorin: Daniela Conrady