
Bridgeclub Bremer Schlüssel: Spielen, Lernen und Begegnen
Traditionsreicher Verein fördert seit Jahrzehnten die Kartenspielkultur
Bridge wird oft als das „ultimative Kartenspiel“ bezeichnet und genießt seit Jahrhunderten weltweit ein hohes Ansehen. Es bietet mehr als nur Unterhaltung, indem es soziale Kontakte mit geistiger Herausforderung verbindet. Es zieht sowohl erfahrene Spielefans als auch Anfängerinnen und Anfänger an. Eine beliebte Anlaufstelle ist zum Beispiel der Bridgeclub Bremer Schlüssel.

Turnierhighlights und regelmäßige Treffen
Die Tradition des Bridge wird in dem Bremer Verein mit mehr als 100 Mitgliedern schon seit über 30 Jahren gelebt. In den Räumlichkeiten in Horn-Lehe (Haferwende 10 a) stehen regelmäßig Turniere und zwei weitere Spielkreise auf dem Programm.
„Wir haben eigene Räumlichkeiten, in denen bequem an bis zu 15 Tischen gespielt werden kann“, sagt Friederike Bergmann-Döring. „In den hellen Räumen finden außerdem regelmäßig Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern aus der Umgebung statt“, so die erste Vorsitzende des Clubs. Jährliche Höhepunkte im Bridgeclub Bremer Schlüssel sind die Clubmeisterschaften, aber auch die Teilnahme an offenen Turnieren – und natürlich die Weihnachts- und Freimarktturniere. Auf der Vereins-Website werden die Ergebnisse aller Turniere stets aktuell veröffentlicht.
Ein Crashkurs in Bridge
Und das sind die Spielregeln in Kürze: Beim Bridge nutzt man ein klassisches Kartenspiel mit 52 Karten. Das Hauptziel des Spiels besteht darin, durch kluges Ausspielen der Karten so viele Stiche wie möglich zu machen.
Die vier mitwirkenden Personen teilen sich in zwei Paare auf, wobei jedes Paar aus zwei Personen besteht, die sich am Tisch gegenübersitzen. Ein wichtiger Bestandteil des Spiels ist der Reizvorgang. Die Paare geben Gebote für die Anzahl der Stiche ab, die sie zu erreichen versuchen. Das Paar, das beim Reizen die Nase vorn hat, setzt sich zum Ziel, den vereinbarten sogenannten Kontrakt zu erfüllen.

Die Dynamik des Reizens
„Faszinierend ist die Mischung aus Reizen wie beim Skat und Spielen zu viert wie beim Doppelkopf, allerdings immer mit einem festen Partner oder einer festen Partnerin“, erklärt Friederike Bergmann-Döring. „Eine Partei erhält nach dem Reizen den Zuschlag und will gewinnen.“
Nach dem Ausspielen des gegnerischen Paares legt der Partner oder die Partnerin der alleinspielenden Person seine Karten auf den Tisch und wird somit zum Dummy. „Er spielt dann praktisch nicht mehr mit“, so die Bremer Bridge-Expertin. „Das ist die Zeit, in der Agatha Christie ihre Morde durch den Dummy begehen lässt, denn alle sind beschäftigt, dass sie dies nicht bemerken. Es ist auch unglaublich, wie unterschiedlich verteilt die Karten sind, mit denen man spielen soll – kein Spiel gleicht dem anderen.“
Angebote für jedes Niveau
Bei den Turnieren, die der Bridgeclub Bremer Schlüssel ausrichtet, wandern die Karten von Tisch zu Tisch, ohne neu gemischt zu werden. „So kann am Ende verglichen werden, welches Paar das Beste aus seiner Hand gemacht hat“, betont Friederike Bergmann-Döring.
Der Traditionsverein ist offen für neue Mitglieder und freut sich auch über Interessierte, die das Spiel erlernen möchten. Derzeit gibt es eine Gruppe für Anfänger und Anfängerinnen sowie eine für Fortgeschrittene. Bei Bedarf wird ein neuer Kurs angeboten. Demnächst finden zusätzlich am Dienstagnachmittag Spiele statt, dann können auch Einzelpersonen kommen.
Sozialer Treffpunkt
„Bridge ist ein anspruchsvoller Denksport, aber auch ein Treffpunkt für nette Menschen“, fasst Friederike Bergmann-Döring die Vorzüge des Kartenspiels zusammen. Da man Bridge als Paar gegen andere Paare spielt und sich nach dem Erlernen erst einmal Paare bilden müssen, sei es eine gute Möglichkeit, andere Menschen kennenzulernen. „Viele in unserem Club spielen mit mehreren Partnerinnen und Partnern.“
Weitere Infos gibt es auf der Website des Bridgeclub Bremer Schlüssel.
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Vereine in Bremen“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.