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Vorsorge
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Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Ein Vortrag in der Stadteilfiliale Lesum behandelt wichtige Themen zur Vorsorge

Am 13. November 2024 lädt die Stadtteilfiliale Lesum zu einer wichtigen Informationsveranstaltung ein. Dann steht das Thema „Patientenverfügung und gesundheitliche Vorsorgevollmacht“ im Mittelpunkt. Ab 15 Uhr referiert ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Hospizes Bremen-Nord über die Bedeutung dieser wichtigen Dokumente.

Vorsorge für den Ernstfall

Eine Frau füllt ein Formular aus, das Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht behandelt.
Wichtige Vorsorgedokumente wie die Patientenverfügung helfen, im Ernstfall Entscheidungen zu treffen. Freepik.com

Die meisten von uns gehen davon aus, dass unser Lebenswille klar ist – aber was passiert, wenn wir diesen plötzlich nicht mehr selbst äußern können? Genau für solche Situationen ist es ratsam, frühzeitig Vorsorge zu treffen. Eine Patientenverfügung regelt, wie medizinische Behandlungen und Entscheidungen im Ernstfall aussehen sollen, wenn die Person selbst nicht mehr entscheidungsfähig ist. Zu den zentralen Fragen zählen:

  • Lebensverlängernde Maßnahmen: Ist in bestimmten Situationen eine künstliche Lebensverlängerung erwünscht?
  • Künstliche Wiederbelebung: Wie soll medizinisches Personal bei einem Herzstillstand oder ähnlichen Vorfällen reagieren?
  • Künstliche Ernährung: Will ich in bestimmten Fällen über Magensonden oder Infusionen ernährt werden?

Dr. Stephan Schlenker ist ehrenamtlicher Mitarbeiter des Hospizes Bremen-Nord. Er wird in der Stadtteilfiliale Lesum diese und weitere Aspekte einer Patientenverfügung anschaulich erklären. Die Veranstaltung bietet den Besucherinnen und Besuchern zudem die Gelegenheit, eigene Fragen einzubringen und Unsicherheiten im Umgang mit den komplexen Themen der gesundheitlichen Vorsorge zu klären. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist notwendig.


Gesundheitliche Vorsorge geht uns alle an

Die Sparkasse Bremen schafft mit dieser Veranstaltung einen Raum für Aufklärung und Austausch, der dabei helfen soll, sich für schwierige Situationen im Leben vorzubereiten. Es ist wichtig, diese Themen offen und mit Unterstützung von Fachleuten zu besprechen – das findet auch Jana Humann, Community-Managerin in der Stadtteilfiliale Lesum.

Wie kam die Kooperation mit Dr. Stephan Schlenker und dem Hospiz Bremen-Nord für diese Veranstaltung zustande?

Jana Humann: Aufgrund der Wichtigkeit des Themas haben wir als Team in Lesum beschlossen, gemeinsame Veranstaltungen mit dem Hospiz Bremen-Nord e.V. zu organisieren. Mit Bärbel Niemeyer-Schlenker (Koordinatorin beim Hospiz Bremen-Nord e.V.) haben wir einen Termin für einen sogenannten „Letzte-Hilfe-Kurs“ vereinbart. Dieser hat schon erfolgreich bei uns stattgefunden. Auch dem Thema Patientenverfügung wollten wir uns widmen, sodass auch dieser nun in der Stadtteilfiliale stattfinden wird. Dr. Schlenker, der ehrenamtlich den Verein unterstützt, wird an diesem Termin mit den Teilnehmenden eine Patientenverfügung durchgehen. Es wird sich nicht um einen reinen Vortrag handeln, sondern es werden interaktiv alle Fragen und Bedenken geklärt.


„Wir möchten eine Anlaufstelle auch bei schwierigen Themen bieten.“


Portrait von Jana Humann
Jana Humann ist Community-Managerin in der Stadtteilfiliale Lesum. Sparkasse Bremen

Warum hat die Sparkasse Bremen entschieden, eine Veranstaltung zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht anzubieten?

Jana Humann: Einerseits möchten wir den in Bremen-Nord ansässigen Verein unterstützen. Andererseits ist es uns natürlich wichtig, unseren Kundinnen und Kunden in diesem Bereich Unterstützung und Aufklärung zu bieten. Wir möchten eine Anlaufstelle auch bei schwierigen Themen bieten – und eine sichere Umgebung, in der sich Teilnehmende austauschen können.

Welche Resonanz haben Sie bisher auf Veranstaltungen zu gesundheitlichen Vorsorgethemen erhalten?

Jana Humann: Die Rückmeldungen zu diesen Veranstaltungen sind sehr positiv. Viele Menschen sind sehr interessiert, wollen sich aber dennoch mit diesen schwierigen Themen nicht beschäftigen.

Gibt es Pläne, dieses Thema in Zukunft noch häufiger in den Stadtteilfilialen aufzugreifen?

Jana Humann: Das Team in Lesum plant definitiv weitere Termine zu diesem Thema. Auch in anderen Stadtteilfilialen sind diese Themen immer wieder relevant.

Vollmachten
Welche Vollmachten brauche ich?

Im Alltag kann es jederzeit passieren, dass man aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen. Um in solchen Fällen dennoch abgesichert zu sein, ist es sinnvoll, Vollmachten zu erstellen. Doch welche Vollmachten braucht man eigentlich?

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Autorenbild Alena Mumme

Von Alena Mumme

Ich bin Tagenbaren – meine Eltern und Großeltern sind also wie ich in Bremen geboren und aufgewachsen. Nur spannende Reisen locken mich aus meiner gemütlichen Heimatstadt.

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